HANDWERK/WIRTSCHAFT  - damals und heute


Wilhelm Luig   -   Stahlbau Luig Illingen (1899)

Wilhelm Luig

 

(GAMI) Johann Wilhelm Luig, geboren  15. August  1869 in Warburg, Regierungsbezirk Minden/Westfalen, als Sohn eines Kriminalpolizisten. Er sollte Theologe werden. Die Stahlwerke in der Umgegend beeindruckten ihn in seinen jungen Jahren dermaßen, dass er einen anderen Weg einschlug und nach dem Beruf des Bauingenieurs strebte.

Luig studierte an der Technischen Hochschule in Karlsruhe.

 

Am Anfang seiner beruflichen Laufbahn war er bei einer Schwäbisch Haller Stahlbaufirma tätig. Danach wechselte er zur Reichsbahndirektion nach Stuttgart.

Die Karriere als Beamter stand ihm offen.

 

Wilhelm Luig aber wollte selbständig werden.

 

1899 begann er in Illingen mit seinem Unternehmen. Das Werk entwuchs einem Getreidedreschbetrieb, über eine Drahtflechterei, zur national und international bekannten Brückenbaufirma. Er gab zahlreichen Illinger Bürgern, Arbeit und Brot. Luig hatte zu  seinen Angestellten ein besonders enges und kameradschaftliches Verhältnis, was jeden einzelnen anfocht, über sich hinauszuwachsen um Außergewöhnliches zu leisten.

 

Von der Belegschaft wurde er liebevoll „Papa Luig“ genannt. 

 

Luig gab sein Lebenswerk nach den Turbulenzen zweier Weltkriege, an seine Nachkommen weiter.

 Wilhelm Luig war beurkundeter Ehrenbürger von Illingen und Ehrenmitglied des TSV Illingen.

 Er starb am 9. April 1948. Die sterblichen Überreste liegen auf dem Alten Friedhof von Illingen

 

Beitrag von Gerhard Mürdter (2016)


Otto Ezel - Bauunternehmung  (1931)

Beitrag von Katharina Steffan (2016)